Platzmeisterhaus

Leben im Kulturdenkmal aus der Biedermeierzeit

Spuren der Frühindustrie im Forbachtal

Das Bau- und Kulturdenkmal aus der Biedermeierzeit wurde im Jahr 1838 als Amtssitz des Platzmeisters der königlich württembergischen Hüttenwerke im Forbachtal gebaut. Schon vor tausend Jahren wurden im Christophstal und Friedrichstal, beide am Forbach gelegen, bergmännisch Erze abgebaut und ab dem 16. Jahrhundert in größerem Stil vor Ort verarbeitet.  So gab es im Christophstal bereits im Jahr 1618 die  erste Pfannenschmiede.  Auch in der Zeit des Platzmeisters gab es zahlreiche Schmelzen und Hämmer im Tal, die im Jahr 1921 zu den schwäbischen Hüttenwerken (SHW) zusammengefasst wurden. Heute ist im Tal von den alten Werken nicht mehr viel zu erkennen.


Das Platzmeisterhaus wurde als repräsentatives massives Sandsteingebäude errichtet. Im Erdgeschoss nahe des Eingangs lag die Amtsstube des Platzmeisters. Die Wohnräume im ersten Stock waren holzvertäfelt, farbenfroh ausgemalt oder tapeziert und hatten schöne Holzböden aus Pitchpine. Die meisten Einbauten sind im Originalzustand erhalten, es gab keine wesentlichen Umbauten.